Besuch im Tierheim Rathenow

Veröffentlicht am 26.06.2016 in Allgemein

Im Mai trafen sich vier Flüchtlingsfrauen und acht Kinder aus Afghanistan sowie Tschetschenien mit SPD- Frauen, die ehrenamtliche Helferinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) sind, zu einem Besuch im Tierheim Rathenow. Begleitet wurde die Gruppe außerdem von zwei Dolmetschern. Mit dem Bus ging es erst einmal vom Hauptbahnhof zum Forsthaus in der Bammer Landstraße. Frau Schütze, die Tierheimvorsitzende, begrüßte die Gruppe und erklärte erst einmal wichtige Verhaltensregeln für den Umgang insbesondere mit Hunden. Auch erklärte sie, weshalb ein Tierheim gebraucht wird. So können zum Beispiel Krankheit oder Tod des Tierbesitzers dazu führen, dass sein Haustier eine andere Bleibe benötigt. Aber auch gedankenlose Tiergeschenke oder -käufe führen dazu, dass Menschen diese Tiere aussetzen. Dann ist die Hilfe eines Tierheims notwendig. Ganz besonders hatte es den Kindern „das Katzenhaus“ angetan. Viele Kater und Katzen sind nicht kastriert, so dass bis zu dreimal im Jahr Junge zur Welt kommen. Das wird dem Katzenbesitzer dann zum Problem und sie geben die Tiere weg. Wild lebende Katzen und Kater werden von Tierheimhelfern eingefangen und kastriert. Ohne finanzielle Unterstützung der Kreisverwaltung oder einigen kommunalen Verwaltungen als auch Spenden wäre die Arbeit des Tierheims nicht machbar. Ebenso sind bis auf die Geschäftsführung des Vereins alles Ehrenamtliche, die im Tierheim tätig sind. Beim Rundgang durch das Tierheim unterstützten zwei Dolmetscher die Erläuterungen. Zum Abschied erhielten die Kinder selbst gehäkelte Tiere. Bevor es dann zu einem Rundgang im Stadtwald entlang des Wolzensees ging, konnten sich alle mit Getränken und Essen stärken, was die Helferinnen der AWO mitgebracht hatten. Der Waldspaziergang war eine interessante Erfahrung für die Kinder und Flüchtlingsfrauen. So wurden Pflanzen erklärt und es wurden sogar Blindschleichen gesichtet. Am Blockhaus angelangt, wurden erst einmal die Spielgeräte in Beschlag genommen. Die Erwachsenen gönnten sich etwas Ruhe. Nach gut zweieinhalb Stunden verabschiedeten sich alle mit dem Gefühl einen interessanten und angenehmen Nachmittag verbracht zu haben.