Gut besucht war die Informationsveranstaltung der Rathenower SPD, auf der der Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger und der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Martin Gorholt in Rathenow Stellung nahmen zu brandaktuellen Fragen der regionalen Politik. Minister Jörg Vogelsänger erläuterte den aktuellen Stand zur Anbindung der Region an die Autobahn bei Brandenburg.
Seine Erklärungen machten deutlich, das die Kostesteigerungen und Trassenprobleme der bisher diskutierten Route mit einer Havelüberquerung bei Pritzerbe bei den heute vom Bund zur Verfügung gestellten Straßenbaumittel das Projekt zum Scheitern verurteilen würden. Ein Ausbau der Ortsumgehung Rathenow und Premnitz verbunden mit einer Erweiterung auf "zwei plus eine Spur" vor Brandenburg an der Havel ist der heute einzig realistische Weg für eine bessere Anbindung. Den Darlegungen konnten sich in der Diskussion sowohl Ronald Seeger, Rathenows Bürgermeister, wie auch Achim Seeger vom NABU anschließen.
Staatssekretär Martin Gorholt machte zum zweiten Thema des Abends noch einmal deutlich, an welchen Stellen die Bewerbung der Städte Rathenow und Premnitz für eine Aufnahme in den regionalen Wachstumskern Brandenburg an der Havel stärker hätte ausfallen können. "Wer etwas will, muss sich bewegen", machte er deutlich. Die gemeinsame Studie der drei Städte wird trotz langer Vorlaufzeit erst Mitte diesen Jahres fertig und kann daher erst bei der nächsten Evaluation 2014 helfen. Das lässt Hoffnung, hier sind aber noch einige Aufgaben von den Bewerbern initiativ zu erledigen, auf Aufforderungen zu warten, wird nicht reichen.